VIA GEBENNENSIS
Jakobsweg in Frankreich von Genf nach Le Puy-en-Velay
Chapelle St-Michel-d’Aiguilhe, Le Puy-en-Velay
Multivision - 90 Minuten - GEMA frei
Jakobswege führen sternförmig aus ganz Europa nach Santiago de Compostela in Spanien. Wir sind den Jakobsweg von Karlsfeld (bei München) über Santiago de Compostela hinaus bis zum Kap Finisterre in mehreren Etappen gegangen.
Zu den schönsten Jakobswegen überhaupt soll die 360 km lange Via Gebennensis gehören, die Genf mit dem französischen Pilgerzentrum Le Puy-en-Velay verbindet.
Der Weg führt durch die Genfer Altstadt, vorbei am alten Arsenal und der Kirche Saint Pierre. Von deren Turm man einen wunderbaren Blick über den Genfer See mit der 140 m hohen Fontäne hat. Die unscheinbare Grenze nach Frankreich liegt mitten in Weinbergen. Der Weg führt in das wildromantische Tal der Rhone, auf Hochterrassen und durch Auenwälder, vorbei an kleinen Dörfern, Burgruinen und Schluchten mit Wasserkaskaden bis in das Zentralmassiv auf 1300 m Höhe.
Bei Sur le Sion kann man bei klarem Wetter den Gipfel des Mont Blanc sehen. Im Marais de Chautagne durchquert man die größte Pappelplantage Europas und im mittelalterlichen Dorf Chanaz existiert eine noch funktionierende Nussmühle aus dem 19, Jahrhundert.
La Côte St. André war die Geburtsstadt des französischen Komponisten Hector Berlioz und mitten im Ort steht eine historische Markthalle aus dem 13. Jahrhundert.
Von der Chapelle Du Calvaire, hoch über Chavanay, hat man einen großartigen Blick über den Ort und auf die Rhône.
In eine andere Zeit versetzt fühlt man sich in dem mittelalterlichen Dorf Malleval. Die Ursprünge der Kirche gehen auf das 11. Jh. zurück.
In der Nähe von Tence sehen wir die historische Bahn, den Velay Express, der allerdings nur dreimal wöchentlich fährt.
Schließlich erreichen wir das Velay mit seinen vielen längst erloschenen Vulkankegeln und im kleinen Ort Aurales steht ein riesiger Basaltfelsen und der 1100 m hohe Vulkanrest Le Clarel.
Das Pilgerzentrum Le Puy-en-Velay ist das Ziel der Via Gebennensis. Die Kathedrale ist seit 1998 UNESCO-Weltkulturerbe. Auf einer schroff aufragenden Vulkannadel steht eine 22 m hohe Marienstatue, die man auf einer Wendeltreppe im Innern besteigen kann und mitten im Ort steht die aus dem 12. Jahrhundert stammende Michaelskapelle auf einer 88 m hohen Vulkannadel.
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